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Wachtelausflug Eulenklasse

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Ganz aufgeregt waren wir als es endlich losging zu unserem ersten kleinen Wandertag. Das Wetter meinte es gut mit uns als wir uns am Freitag, 17.03.23, nach der großen Pause bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg ins Neubaugebiet zu Frau Lentz und ihren Wachtelküken machten. Begleitet wurden wir dabei von zwei ehemaligen Schülern, Oskar und Selma, und Elke Moch (liebevoll „Dorfhelferin“ genannt). Schon seit einigen Tagen konnten wir nahezu live mitverfolgen, wie die kleinen Wachtelküken von Frau Lentz nacheinander schlüpften. Durch eine Webcam, die den Brüter der Wachteleier aufzeichnete, konnten wir das Wunder über unsere digitale Tafel sehen.

Frau Lentz empfing uns voller Vorfreude und hatte auf ihrer Terrasse und in ihrem Garten einiges für uns vorbereitet. Sie erzählte uns wichtige Dinge, die man über das Schlüpfen von Wachteln und ihre Haltung wissen muss. Manches hatten wir zuvor schon im Unterricht gelernt, zum Beispiel, was Wachteln essen und woran man das Geschlecht der Wachtel erkennt. Wir durften auch viele Fragen stellen. Johann wollte beispielsweise wissen, wie groß Wachteln im Vergleich zu Hühnern werden können. Wir schauten uns Eierschalen von den frisch geschlüpften Wachtelküken an, an denen noch Haut- und Blutgefäßreste zu finden waren und an denen man erkannte, wo die Küken die Schale durchbrochen hatten. Lilli wog eine Eierschale und alle waren erstaunt, wie leicht sie war. Von Frau Lentz lernten wir auch, dass Wachteln nach ca. 17 Tagen schlüpfen, bei Hühnern dauert es ein paar Tage länger. Neben Mehlwürmern essen sie auch gerne Gurke, Salat, Paprika, Karotten, Körner und Kräuter essen. Außerdem helfen ihnen kleine Steine bei der Verdauung (Wachteln haben keine Zähne). Der Brüter muss eine ganz bestimmte Temperatur haben, damit die Küken sich gut entwickeln und am Ende schlüpfen können. Das war aber noch lange nicht alles. Emma, Ida, Lilli, Marlon und Juli durften dabei helfen, das Futter der Wachteln zu richten. Während manche Kinder sich die ausgewachsenen Wachteln in der Voliere anschauten, beobachteten die anderen die geschlüpften Wachtelküken. Dabei musste man sehr, sehr leise sein, schließlich waren die Babys erst wenige Tage alt! Anschließend wurde ausgiebig gefrühstückt und die Sonne genossen.

In der Voliere war das Gedränge der Wachteln am Ende groß, als die frisch und liebevoll zubereiteten Teller voller Futter hineingestellt wurden. Hier hatte Lilli die Tür der Voliere stets im Griff, sodass auch ja keine Wachtel Reißaus nehmen konnte. Streusel, eine sehr zutrauliche Wachtel, staunte nicht schlecht, als sie von Frau Lentz auf den Arm genommen wurde und sie sich plötzlich auf Augenhöhe mit 18 Erstklässlern wiederfand.

Leider mussten wir dann auch schon wieder gehen, denn die Zeit verging wie im Flug und ein sonniges Wochenende wartete auf uns. Vielen Dank an unsere Begleiter*Innen und vor allem an Frau Lentz für den tollen Ausflug!