Schullaufbahnberatung
Elterninformation
Auszug aus der Schulordnung für die öffentlichen Grundschulen vom 10. Oktober 2008 in der Fassung vom 9. Dezember 2013
Abschnitt 4
Schullaufbahnwechsel, Wechsel der Grundschule, Beendigung des Schulverhältnisses
§ 16
Mitwirkung der Grundschule bei der Aufnahme in die Orientierungsstufe
(1) Voraussetzung für die Aufnahme in die Orientierungsstufe ist der erfolgreiche Abschluss der Grundschule. Über Ausnahmen in besonderen Fällen entscheidet die Schulbehörde.
(2) Unter Berücksichtigung der Entwicklung in der Grundschule erhalten alle Schülerinnen und Schüler, die voraussichtlich das Ziel der Grundschule erreichen werden, eine Empfehlung für den weiteren Schulbesuch in der Orientierungsstufe. Für die Empfehlung sind entscheidend:
1. das Lern- und Arbeitsverhalten und
2. die Leistungen.
Die Empfehlung wird von der Klassenkonferenz erteilt und zusammen mit dem Halbjahreszeugnis der Klassenstufe 4 den Eltern schriftlich mitgeteilt.
(3) Eine Empfehlung für das Gymnasium kann nur ausgesprochen werden, wenn das allgemeine Lern- und Arbeitsverhalten die Empfehlung rechtfertigt und die Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht in der Regel mindestens befriedigend, in den übrigen Fächern überwiegend befriedigend sind. Ausnahmen bedürfen einer besonderen pädagogischen Begründung. Vor der Entscheidung der Klassenkonferenz muss den Eltern Gelegenheit zu einem Gespräch gegeben werden.
(4) Die Eltern melden ihr Kind in der Zeit vom 15. Februar bis zum Ende des Monats Februar eines jeden Jahres bei der Schule an, für die sie sich entschieden haben.
(5) Das Weitere regelt die Übergreifende Schulordnung.
Schulsystem Rheinland-Pfalz
Auszug aus der Übergreifenden SchulO vom 12. Juni 2009
§ 18 Pädagogische Einheit der Orientierungsstufe
Die Orientierungsstufe ist eine pädagogische Einheit….. Der Unterricht wird im Klassenverband erteilt. Dabei wird durch innere Differenzierung und Neigungsdifferenzierung (Wahlpflichtfächer) auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler eingegangen… Zwischen den Klassenstufen findet keine Versetzung statt.
Liebe Eltern, die folgenden Fragen sollen Ihnen helfen zu klären, welche Schulform die richtige für Ihr Kind ist. Sie bieten Anregungen, Hilfen und Stützen.
Allerdings ersetzen sie keine Beratung!
Beantworten Sie die Fragen spontan mit ja oder nein! |
ja |
nein |
Kann Ihr Kind mind. 20 min. lang einem Unterrichtsabschnitt folgen, in dem Neues vermittelt, durch Anschauung und Beispiele illustriert und durch Rückfragen von Schülern/Lehrer geklärt wird? |
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Kann Ihr Kind Gelerntes mühelos wiederholen und in einer folgenden Übungsphase Aufgaben zu dem betreffenden Gebiet richtig lösen? |
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Kann Ihr Kind Gelerntes zur Lösung neuer Sachverhalte heranziehen? |
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Ist Ihr Kind in der Lage, eine Aufgabe in einer vorgegebenen Zeit zu lösen? |
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Kann es Erfahrungen verallgemeinern, falsche Verallgemeinerungen vermeiden? |
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Kann es Probleme anderen erklären, Erlebnisse für andere in Worte umsetzen? |
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Kann es aus einzelnen Beobachtungen Schlussfolgerungen ziehen, sie miteinander kombinieren? |
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Kann Ihr Kind eine aus dem Unterricht erwachsene Hausaufgabe zu Hause selbstständig lösen? |
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Erledigt Ihr Kind auch umfangreiche Hausaufgaben schnell und konzentriert, ohne sich ablenken zu lassen? |
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Kann Ihr Kind Erlebnisse zusammenhängend und gut verständlich schildern? |
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Schreibt es gerne und ohne Ihre Hilfe Geschichten? Lesen sich diese Geschichten flüssig und ggfs. spannend? |
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Liest es gerne und ausdauernd, ohne dass Sie es dazu auffordern? Versteht es zudem fremde Texte schnell? |
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Zeigt Ihr Kind gute Rechtschreibleistungen? |
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Beherrscht Ihr Kind die gelernten vier Grundrechenarten und kann es diese in Textaufgaben anwenden? |
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Wenn Ihr Kind etwas angefangen hat, bleibt es bis zum Schluss bei der Sache? |
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Hat Ihr Kind Interessen und Hobbys? Ist es wissbegierig? |
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Findet Ihr Kind schnell Anschluss, kann sich in eine Gruppe einfügen? |
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Geht es gerne zur Schule? Hat es also Freude am Lernen? |
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Wenn Sie 16 oder mehr Fragen mit „ja“ beantworten konnten, dann sollte Ihr Kind auf dem Gymnasium höchstwahrscheinlich gut zurechtkommen.
Aber nochmal: Dieser unverbindliche Fragebogen ersetzt kein Beratungsgespräch!
Quellen: GrundschulO Rheinland-Pfalz, 2013; Übergreifende SchulO Rheinland-Pfalz, 2009; gekürzte Verlautbarung des Landeselternbeirates Rheinland-Pfalz, 1996; tutoria.