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Tikula ist zu Besuch

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Heute war Tikula, Titus kleine Freundin und ebenfalls zu Familie Zeidler gehörig, zu Besuch in der Kükenklasse. Frau Z. hatte den Kindern ein paar Tage vorher eindrucksvoll beschrieben, wie Tikulas neuer Haarschnitt (oder Fellschnitt?) das kleine Hundchen verändert hatte. Kein Wunder, dass diese das Ausmaß des Frisuren-Wandels gerne in natura betrachten wollten. Also durfte Tikula Titus am Montag für zwei Unterrichtsstunden in die Schule begleiten. Tikula war wirklich kaum wiederzuerkennen. „Heeee? Ist das die Tikula????? Wiiiirklich????“

Während der erfahrene Schulhund Titus wie immer brav auf seinen Platz trottete, seinen Knochen entgegennahm und sich mit einem vernehmlichen Stöhnen niederließ, wollte Tikula am liebsten die ganze Klasse erkunden. Kaum hatte auch sie ihren Knochen bekommen, nahm sie Titus Körbchen ein, machte sich darin breit und knurrte gefährlich, als Titus ihr und ihrem Knochen zu nahekam. Erst als die Leckerei verspeist war, schaute sich Tikulas bei Titus ab, wie man sich in der Schule zu benehmen hat. Wie es sich gehört, ruhte sie zusammen mit ihrem großen Kumpel auf dem Hundekissen, während die Schülerlein lernten.

Die zweite Stunde war dann „Tikula-Stunde“ und die Kinder konnten die kleine, geschorene Hundedame etwas näher kennenlernen. Eifrig beschnupperte sie die vielen fremden Menschen und ließ sich gerne ein bisschen streicheln. Da für Tikula alles so neu und aufregend war, hielt sie es aber nur selten länger an einem Platz aus. Die Kinder lernten, darauf zu achten, wie sie Aufregung und auch Unsicherheit bei einem Hund erkennen können. Auch wenn Tikula auf den ersten Blick die ganze Zeit einen sehr fröhlichen, neugierigen und „quietschfidelen“ Eindruck machte, stellten wir fest, dass sie uns zeigte, dass sie beunruhigt und auch ein bisschen besorgt war. Sie gab sich alle Mühe, uns auf „Hundesprache“ zu zeigen, dass sie sogar ein bisschen Angst hatte, auf keinen Fall Streit wollte und bereit war, sich ganz brav und unauffällig zu verhalten. Zwischendurch versuchte sie ihre Nervosität „wegzuspielen“, indem sie Titus zum Spielen aufforderte. Sie biss ihm sanft in die Pfote und in die Ohren und „kugelte“ sich über und unter ihn. Titus blieb aber ganz ruhig und hatte ein gutes Gespür dafür, dass es gut wäre, wenn wenigstens ein Hund ganz „gechillt“ ist.

Fest steht, dass es ein spannender Vormittag für alle anderen war. (Frau Z.)