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Mehlwurm-Projekt

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Alles startete damit, dass sich die Kinder immer mal wieder bei Frau Z. nach den „geretteten Hühnern“ erkundigten. Frau Z., die gerne Tiergeschichten erzählt, berichtete, wie gut sich die weißen Hennen mit Hilfe von Mehlwürmern, für Hühner ganz besondere Leckerbissen, zähmen ließen.

Die Kinder fragten, Frau Z. antwortete, die Kinder fragten noch mehr und schon waren die ersten Mehlwürmer zu Anschauungszwecken mit in die Schule gebracht. Die Idee zu einer kleinen Mehlwurmzucht war Familie Z. schon vorher gekommen, warum also diesen interessanten Vorgang nicht auch in der Kükenklasse miteinander erforschen?

Im Klassenrat wurde das Thema besprochen und gemeinsam überlegt, wie ein solches Projekt durchzuführen sei. Nach einer ordnungsgemäßen, einstimmigen Abstimmung konnten wir starten.

In einer mit Weizenkleie und Mehl gefüllte Plastikkiste wurden die Mehlwürmer untergebracht. Im Sachunterricht konnten die Kinder sie beobachten, anfassen, abzeichnen und vermessen. In der Frühstückspause wurden sie außerdem noch mit dem ein oder anderen Apfel- oder Möhrenstückchen aus den Frühstücksboxen der Kinder gefüttert. Sie wuchsen und gediehen und wurden größer und fetter. Um wachsen zu können, müssen sich die Larven, die nämlich gar keine Würmer, sondern eben Insektenlarven sind, immer wieder häuten. Nach der anstrengenden Häutung sind sie zuerst ganz weiß und werden mit jedem Tag wieder brauner. Das konnten die Kinder wunderbar beobachten und einige versuchten, die abgestreiften Häute vorsichtig mit nach Hause zu nehmen.

Mittlerweile haben sich schon viele Larven verpuppt. Zu den täglichen Aufgaben der Klasse gehört es nun, nicht nur die Mehlwürmer zu füttern, sondern auch die Puppen herauszusuchen und in eine extra Kiste zu legen. Dies ist nötig, damit die gefräßigen Larven ihren unsäglichen Appetit nicht aus Versehen an einer Schwester- oder Bruderlarve stillen. „Wurmwühlen“ ist sehr beliebt und Frau Z. muss genau aufpassen, dass auch jedes Kind einmal drankommt.

Bis unsere kleinen Klassenbewohner zu Mehlkäfern werden, vergehen sicherlich noch ein paar Tage. Mit Sicherheit haben die verwandelten Insekten nach den Osterferien aber schon wieder für Nachwuchs gesorgt und hoffentlich ein paar Hundert Eier in ihrer Kiste abgelegt.

Wir bleiben gespannt.

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